Bund und Länder haben sich auf erste Schritte für eine weitere Finanzierung des Deutschlandtickets verständigt. Damit scheint ein drohendes Aus vorerst abgewendet, in den Blick rückt aber auch der Preis des Deutschlandtickets, der bisher bei 49 Euro liegt. Dazu sagt Stephan Christ, verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im niedersächsischen Landtag:
Das Deutschlandticket ist ohne Zweifel ein großer Erfolg. Es hat nicht nur den bundesweiten Tarifdschungel gelichtet, sondern sehr viele Pendler*innen finanziell stark entlastet und vor allem auch dazu beigetragen, dass viele Menschen erstmals auf Busse und Bahnen des ÖPNV umgestiegen sind. Dass dieses Erfolgsmodell erst einmal fürs kommende Jahr gerettet ist, ist die gute Nachricht der Beratungen zwischen Bund und Ländern.
Wir benötigen jetzt aber möglichst schnell langfristige Planungssicherheit für die Nutzer*innen und die Unternehmen. Deswegen setzen wir Grüne uns dafür ein, den Preis des Deutschlandtickets stabil zu halten. Gerade der günstige Preis hat doch viele Menschen dazu gebracht, das Angebot anzunehmen. Deswegen ist die Befürchtung, dass eine Anhebung des Preises zulasten der Akzeptanz gehen würde, keineswegs aus der Luft gegriffen.
Gleichzeitig braucht es eine gemeinsame Kraftanstrengung von Bund, Ländern und Kommunen, um gerade in ländlichen Gegenden die Attraktivität des ÖPNV zu steigern.